Irgendwie fühle ich mich am Morgen danach nicht gut. Am Morgen nach durcharbeitetem Abend. Bis um 24.00h am Schreibtisch gesessen. Hochkonzentriert Verträge umgeschrieben. Endlich um 00.30h geistig ausgetrocknet aber buchstabenbesoffen gen Bett getorkelt. An der Bettkante irgendwie wieder glockenwach. Und dann liest mir meine Herzallerliebste aus Ihrer Nachtlektüre vor:
Elisabeth Kübler-Ross Wah ! Diese Monsterakademikerin mit 23 Ehrendoktortiteln, die sich ihr ganzes Leben lang mit dem Tod beschäftigt hat. Ich will mich nicht mit dem Sensemann auseinandersetzen !
Seit ich vor ca. 365 Tagen die 40 erreicht habe wird mir sowieso gelegentlich flau im Magen. Nighttalks über die Endlichkeit des Daseins versauen mir irgendwie den nächsten Tag. Ist das Oberflächlichkeit ? Mangelnde Selbstreflektion ? Intellektuelles Kurzwellenfunken ? Mangelnder Tiefgang ?
Meine Herzallerliebste kann ich für ihre mutige Wahl der Lektüre nur liebend bewundern.
Aber ich will nicht...Solchen Diskussione verweigere ich mich.
"Tote tragen keine Karos" und "Neutral sein heißt Tot sein" (Henry Miller) ist das einzige was mir dazu einfällt.
So, sitze wieder im Office, lege mir jetzt die Rat-Pack-Weihnachts CD ein und mache mit meiner Jahres-End-Ralley weiter. Muß noch einen "Multimillionendollarvertrag" closen.
staytuned - 16. Dezember, 10:21
